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    1139: Erste urkundliche Erwähnung  
       
   

1989 feierte Sellstedt sein 850-jähriges Jubiläum: Im Jahre 1139 wurde unser Ort erstmals in einer Urkunde erwähnt. Damals schenkte ein gewisser Thrutbert dem Erzbischof Adalbero von Bremen seinen gesamten Grundbesitz, darunter anderthalb Hufen Land in Scelligstede, dem heutigen Sellstedt.

Mit dieser Urkunde hat es übrigens eine besondere Bewandtnis. Wegen der ständigen Luftangriffe im 2. Weltkrieg verlagerte das Bremer Staatsarchiv wertvolle Archivalien in ein Salzbergwerk in Ostdeutschland, darunter auch unsere Jubiläumsurkunde von 1139. Diese Bestände fielen in die Hände der sowjetischen Besatzungsmacht und wurden in das Moskauer Zentralarchiv überführt.

Natürlich ist unser Ort sehr viel älter als 850 Jahre. Die Spuren einer ersten Besiedlung reichen bis in die "graue" Vorzeit zurück. Bei der Suche nach vor- und frühgeschichtlichen Relikten wurden bei einer archäologischen Landesaufnahme insgesamt 118 Funde in unserer Feldmark lokalisiert. Sie alle weisen darauf hin, dass hier schon im 3. Jahrtausend vor Christus Menschen lebten. U.a. konnte ein längst verschwundenes Großsteingrab aus der Steinzeit ebenso nachgewiesen werden wie viele Grabhügel aus der Bronzezeit.